Zunächst gab es das Gruppenfoto: In der Lobby der Caritas-Zentrale wirbt seit kurzem eine rote Caritas-Tür für die neue Jahreskampagne „Caritas öffnet Türen“, mit der die Caritas einerseits deutlich macht, dass die Türen bei ihr für alle Hilfebedürftigen stets offenstehen. Zum anderen wirbt die Caritas darum, sie dabei zu unterstützen, dass Deutschland ein Land der offenen Türen mit einem gut ausgebauten, solidarischen Sozialnetz bleibt und sich ihre offene Gesellschaft erhält, in der die Menschen einen respektvollen und toleranten Umgang miteinander pflegen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Brand, der trotz der „heißen“ Endphase eines eng getakteten Wahlkampfes für ein sozialpolitischen Gespräch ins Caritas-Haus gekommen war, stellte sich für das Foto sehr gerne neben diese symbolträchtige Tür, und im Gespräch ging es dann auch gleich um diejenigen Themen, die augenblicklich für Furore im Lande sorgen: wirtschaftliche Lage und soziale Hilfe, Migration und notwendige Einwanderung, demografische Entwicklung und Pflege, Armut und gerechte Löhne sowie Lohnnebenkosten.
Michael Brand, der seine Caritas-Gesprächspartner Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, und Ann-Katrin Jehn, Fachbereichsleiterin Spitzenverband, Soziales und Kommunikation, sowie Fachreferent Holger Franz (Soziales) und Fachreferentin Meike Wenzel (Altenhilfe) schon von vielen Gesprächsrunden her kennt und diese Form des fachlichen Austausches nach eigenem Bekunden sehr schätzt, skizzierte die wesentlichen Kernideen des Wahlprogramms seiner Partei CDU und verdeutlichte die Vorgehensweise der Christdemokraten in der augenblicklichen politischen Situation. Er betonte, dass es aus Sicht der CDU Veränderungen in der Ausrichtung von Politik und Wirtschaft geben müsse, und dass es nach seinem Ermessen in der Verantwortung aller gewählten demokratischen Kräfte nach der Wahl darum ginge, konstruktiv und gemeinschaftlich dafür einen politischen Weg zu finden.
Die Caritas-Gesprächspartner stellten dem Bundestagsabgeordneten sodann die zehn sozialpolitischen Thesen vor, welche die Caritas Deutschland im Kontext der Kampagne „Caritas öffnet Türen“ formuliert hat. Zudem verdeutlichten die Caritas-Experten jeweils zu „ihren“ Themen die wesentlichen Punkte, die in einer politischen Agenda für die Zukunft ihrer Meinung nach Berücksichtigung finden müssten, um die Freizügigkeit und – für die Schwächeren der Gesellschaft die Möglichkeiten zur Teilhabe zu erhalten.
Am Ende des etwa eineinhalb stündigen Gespräches waren sich der Fuldaer Bundespolitiker und die Caritas-Vertreter darin einig, dass die Gesprächsrunde erneut Kenntnisgewinne übereinander erbracht hatten, und dass man den Dialog in bewährter Weise fortsetzen werde.
Foto: C. Scharf/Caritas FD
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