Michael Brand begrüßt Prüfgutachten von TenneT

11.12.2017
Pressemitteilung

"Thüringen-Taktik entlarvt – Fachliche Argumente müssen sich endlich durchsetzen und die sprechen klar gegen SuedLink-Trasse durch Osthessen“

Der osthessische Bundestagsabgeordnete Michael Brand hat das heute veröffentlichte Prüfgutachten von TenneT begrüßt:

"Mit dem Ergebnis des Prüfgutachtens ist doch offensichtlich, dass die Thüringen-Strategie, die Stromtrasse einfach Richtung Westen zu verschieben, fachlich überhaupt nicht begründbar ist. Nicht politische, sondern rein fachliche Argumente müssen den Trassenverlauf entscheiden, auch um das Risiko jahrelanger Klageverfahren zu vermeiden."

"Auf Basis des heute vorgelegten Gutachtens erwarte ich, dass die Bundesnetzagentur die Thüringen-Vorschläge nicht weiter berücksichtigt", so Brand. Bei den im September 2016 von TenneT vorgestellten 4 Erdkabelkorridoren auf der Höhe von Osthessen handelt es sich im Wesentlichen um einen Westkorridor durch den Landkreis Fulda und einen Ostkorridor über Thüringen als Vorzugsvariante. Daraufhin hatte Thüringen seinen neuen Vorschlag eingereicht.

"Jetzt ist die Bundesnetzagentur am Zuge – sowohl was die aktuelle Untersuchung angeht als auch was die finale Trassen-Entscheidung angeht", betont Brand. "Am Ziel sind wir noch nicht. Es gibt fachlich sehr überzeugende Gründe gegen eine Stromtrasse durch Osthessen: die Überbündelung im Bereich Fulda (Autobahn, Bundesstraße, ICE-Trasse, Salzabwasserleitung K+S, Gaskorridor) und die geringeren Raumwiderstände in Thüringen sprechen klar für einen entsprechenden Trassenverlauf dort."

Der Freistaat Thüringen hatte im Rahmen der Antragskonferenz der Bundesnetzagentur ein alternatives Erdkabelkorridornetz für SuedLink eingereicht. Die Bundesnetzagentur hatte anschließend TenneT den Auftrag zur Eignungsuntersuchung erteilt. Die Ergebnisse des Gutachtens hat TenneT heute vorgelegt, jetzt muss die Bundesnetzagentur entscheiden.