Michael Brand beeindruckt von Leistungsfähigkeit heimischer Unternehmen

14.09.2021
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Firmenbesuch bei Caspar-Bau in Engelrod

Lautertal/Engelrod Über aktuelle Herausforderungen im Baugewerbe informierte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand gemeinsam mit Vize-Landrat Dr. Jens Mischak sowie Patrick Heil und Andreas Georg (CDU Lautertal) beim Traditionsunternehmen Caspar-Bau in Lautertal/Engelrod.


Geschäftsführer Edmund Caspar stellte gemeinsam mit den Inhabern Karsten und Dietmar Caspar das 1950 gegründete Familienunternehmen vor, das sie inzwischen in dritter Generation führen. Heute beschäftigt das Unternehmen, das auch regelmäßig ausbildet, rund 150 Mitarbeiter an zwei Standorten, neben Lautertal auch in Greiz in Thüringen. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen im Bereich Tiefbau, so bei Straßenbaumaßnahmen oder dem Bau von Windkraftanlagen. Daneben sei in jüngerer Zeit auch eine erheblich verstärkte Nachfrage für Bodenplatten für private Bauvorhaben zu verzeichnen. Die Kunden des Unternehmens kommen in der Regel aus einem Radius von etwa 60 Kilometern, was auch für die Mitarbeiter eine gut vertretbare Reichweite für die jeweiligen Einsatzorte sei.

Vor allem über die aktuellen Probleme bei Materialbeschaffung sowie damit verbundene Preissteigerungen im Baustoffbereich, die auch für Caspar-Bau deutlich spürbar sind, ergab sich ein intensiver Austausch zwischen Firmenleitung und Abgeordneten. Damit es es zu keinen erheblichen weiteren Verzögerungen im Ablauf von Baumaßnahmen kommt, sollten bestehende Hindernisse durch kluges Handeln der Politik abgebaut werden, wurde von Caspars angemerkt.

Michael Brand dankte für die die offene und direkte Ansprache der Probleme durch Caspars und den intensiven Einblick in die aktuelle Lage der Branche. „Ich bin bei solchen Gesprächen und Terminen vor Ort immer wieder beeindruckt davon, wie solide und breit aufgestellt die mittelständischen Unternehmen hier bei uns in der Region sind –  und wie sie noch dazu mit Herz und Verstand so familiär geführt werden, wie dies hier bei Caspars der Fall ist“, stellte Michael Brand heraus.

Die angesprochenen Lieferschwierigkeiten und deren konkrete Auswirkungen für die Unternehmen sowie für deren Kunden werde er im Blick haben und gemeinsam mit anderen Beteiligten nach praxisnahen Lösungen suchen. Dabei müsse man allerdings wissen, dass die Politik, insbesondere bei internationalen Märkten, natürlich nicht alles richten könne. Mit Blick auf vielfach geforderte Handelsbeschränkungen für Exporte erläuterte Brand, dass Deutschland und seine auf Export angewiesene Wirtschaft und deren Beschäftigte mit Handelsbeschränkungen einem großen Risiko von Gegenmaßnahmen ausgesetzt würden und man sich im Ergebnis keinen Gefallen tue. Staatliche Eingriffe in die Mechanismen der Märkte würden oftmals ins Gegenteil dessen umschlagen, was eigentlich angestrebt worden war.

Allerdings seien die Versorgungsprobleme in der Tat schwerwiegend und man müsse nach gangbaren Lösungen suchen. Der Tiefbau, insgesamt auch der private Hausbau, sowie viele andere Bereiche hätten inzwischen mit drastischen Kostensteigerungen zu kämpfen. Insgesamt bleibe die wirtschaftliche Perspektive nach dem Abklingen der Pandemie allerdings erfreulicherweise positiv und die teilweise unterbrochene globale Logistik finde langsam wieder zum normalen Rhythmus zurück.