BRAND AKTUELL: Antrieb der Zukunft

11.11.2017
Kolumne

Die Kolumne "BRAND AKTUELL" ist am 11./12. November 2017 in der Wochenzeitung FULDA AKTUELL erschienen.

Natürlich sind wir alle für den Klimaschutz, denn wir sind ja nicht verrückt und wollen nicht die Zukunft unseres Planeten riskieren. Aber es darf dabei nicht ideologisch zu gehen, und gleich eine ganze Schlüsseltechnologie wie der Verbrennungsmotor verschrottet werden. Der Grünen-Ministerpräsident Kretschmann hat das in seiner Partei als erster erkannt und seine Truppe jetzt auf Kurs gebracht.

Die Berliner Sondierungen müssen zwingend darauf achten, auch bei weiteren Themen, keine Luftschlösser zu bauen. Es gilt noch immer, dass die Gesetze der Physik wichtiger sind als die Gesetze der Politik. Und der Verbrennungsmotor bleibt im Energiemix noch auf längere Zeit für die Erreichung der Reduktionsziele bei CO2 unersetzbar. Wenn andere Länder, die über diese Technologie nicht in der Qualität verfügen wie Deutschland, anderes beschließen, ist das kein Grund, diesen Fehler nachzumachen.

Es stehen weder Millionen von Elektroautos noch die ausreichenden Rohstoffe für die Batterien zur Verfügung, von den Umweltbelastungen dieser auch nicht nur sauberen Technologie ganz zu schweigen. Manche aufgeregte Debatte geht auch ziemlich am Thema vorbei: Ein einziger Ozeanriese stößt auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf gleicher Strecke. Allein die 15 größten Schiffe so viele wie 750 Millionen Autos, so der NABU.

Deutschland ist seit über 100 Jahren führend in der Automobiltechnologie. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen, weder durch Ideologie noch durch Betrügereien der Industrie, die damit wie beim Diesel-Skandal Arbeitsplätze bei uns riskieren.

„Made in Germany“ ist ein Qualitätssiegel. Die Besten sein beim Bau intelligenter Autos und intelligenter Straßen, muss unser Antrieb sein.

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