"25.000 EURO für Restaurierung" - Bundeskanzleramt unterstützt Kirchenorgel in Lauterbach-Maar

22.09.2016

Der Bund unterstützt die Restaurierung der Kirchenorgel der Evangelischen Kirchengemeinde in Lauterbach-Maar mit 25.000 EURO. Den heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses teilte der heimische Wahlkreisabgeordnete Michael Brand mit, der sich als Stv. Mitglied des Haushaltsausschusses persönlich bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters für diese Unterstützung stark gemacht hatte und auch an der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses teilgenommen hat.

"Das ist eine schöne Nachricht", so Brand. "Damit kann die dringend notwendige Restaurierung realisiert werden. Das ist gut investiertes Geld, um das Kulturgut Orgel sowohl für die Gottesdienste der Kirchengemeinde als auch für besondere Veranstaltungen wie Chorkonzerte für alle gut nutzen zu können."

Pfarrerin Luise Berroth und der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Erich Bloch, hatten MdB Brand im Sommer um Unterstützung gebeten, da eine Umsetzung der Maßnahme alleine aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde "nicht leistbar" gewesen wäre. Die Gesamtkosten der Restaurierung belaufen sich auf rund 60.000 EURO.

Erstmals stellt das Bundeskanzleramt für national bedeutsame Kulturinvestitionen zur Sanierung und Modernisierung von Orgeln im Jahr 2016 bis zu 5 Millionen Euro zur  Verfügung. "Da fast dreimal mehr Anträge gestellt wurden als Gelder zur Verfügung stehen, bedeutet die Finanzzusage des Bundes eine besondere Auszeichnung für die Kirchengemeinde Maar", betonte Brand. "Ich freue mich schon darauf, die wunderbare Orgel mit neuem Klang live zu erleben."

Die im Jahr 1858 von Johann Georg Förster aus Lich erbaute Orgel ist fast vollständig im Original erhalten und ein bedeutsames Denkmalinstrument, die originalen, durchschlagenden Zungenregister sind eine Besonderheit. Ziel der Restaurierungsmaßnahmen ist der Erhalt des Originalzustandes und der besonderen Klangfülle im ursprünglichen Zustand.

Auch die Orgelsachverständigen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hatten in jeweils eigenen Stellungnahmen die historische Bedeutung und die dringende Erforderlichkeit der Restaurierung dargestellt.