"Total erleichtert und froh! Wir haben uns bei Stromtrasse auf ganzer Linie durchgesetzt!"

07.03.2017

Erfolg für Osthessen: Tennet wird Ost-Trasse über Thüringen als Vorzugstrasse bei der Bundesnetzagentur einreichen

„Ich bin froh und erleichtert, dass sich die fachlichen Argumente durchgesetzt haben - der viele Einsatz hat sich gelohnt“, so der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Michael Brand, der vor Ort, in Berlin und bei der Bundesnetzagentur in Bonn immer wieder für diese fachlich beste Variante gestritten hat.

„Als ich im Oktober 2014 erstmals zu einem „Runden Tisch“ alle Bürgermeister und Landräte aus Fulda, der Rhön und dem Vogelsberg ins Landratsamt Fulda eingeladen hatte, und zwar mit den Spitzen von Bundesnetzagentur und TenneT, wurden unsere Einwände von dem Unternehmen rundweg zurückgewiesen - heute haben wir uns durchgesetzt!“, freut sich der Abgeordnete. „Das ist ein hart erarbeiteter Erfolg. Neben der neuen Trassenvariante haben wir uns ebenfalls entgegen der ursprünglichen Planung auch hier durchgesetzt: 100% Erdkabel.“

„Die Raumwiderstände bei der Ost-Variante sind geringer als durch Osthessen, das war neben der Überbündelung von Infrastruktur von Beginn an unser schwergewichtiges Argument“, so Brand. TenneT hat heute angekündigt, dass das Unternehmen am 17. März den Ost-Korridor über Thüringen bei der Bundesnetzagentur einreichen wird. Im Sommer beginnen dann die Antragskonferenzen.

„Wir werden in Hessen weiter wachsam bleiben müssen, da nicht auszuschließen ist, dass die jetzt betroffenen Bundesländer Thüringen und Bayern politischen Druck machen werden. Entscheidend darf ausschließlich die fachliche Prüfung sein“, fordert Brand. „TenneT hat auf Kritik reagiert und in dieser Phase gute Arbeit geleistet. Ich vertraue jetzt auf die gute Arbeit der Bundesnetzagentur.“

Auf Nachfrage Brands hat heute TenneT-Chef Lex Hartman bezüglich eines anderen Projekts, nämlich der 380-KV-Leitung Mecklar-Grafenrheinfeld, betont, dass er eine Entscheidung der Bundesnetzagentur bis Ende 2017 erwartet.