Einzelne Kommentare auf die letzte Kolumne zeigen: die schlimme Lage Griechenlands ist nicht von jedem in ihrem für das Land gefährlichen Ausmaß verstanden worden. Es geht einfach nicht, noch mehr Geld auszugeben, das man nicht hat, wenn der Staat vorm Bankrott steht – und Europa nach mehr Geld zu fragen.
Tsipras & Co. haben falsch gehandelt, nicht nur beim Geld. Falsch ist auch, Reparationszahlungen zu fordern, die rechtlich und finanziell seit Jahrzehnten abgeschlossen sind, oder mit Flüchtlingen zu „drohen“, die man nach Deutschland schicken wolle – inklusive IS-Terroristen. Beim angeblichen Kredit an Nazi-Deutschland belegt eine aktuelle Überprüfung der Original-Dokumente im Archiv des Auswärtigen Amtes: die Angaben von Tsipras stimmen nicht. Alle Welt sieht: diese Truppe macht ihr eigenes Land kaputt, wenn sie nicht endlich umsteuert, und sie schadet zudem Europa. Wahr ist auch: Athen war bis vor kurzem auf deutlich besserem Kurs, und erste Erfolge waren messbar.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Statt der eigenen Bevölkerung die Wahrheit nicht zu sagen, Partner zu tricksen, irre Forderungen zu stellen und Chaos zu stiften, ist Tsipras nach dem Gespräch in Brüssel mit den EU-Spitzen nun hoffentlich zurück in der Realität: endlich Verantwortung wahrnehmen statt sein Land in den Bankrott zu treiben, das würde allen helfen. Motto: nicht Reparation, sondern Reparatur durch Reform. Nur das schafft das Vertrauen, das Griechenland dringend braucht.
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