Mehr Personal, hohe Investitionen – eine ganze Menge tut sich derzeit am Standort der Bundespolizei in Hünfeld. Nach Auskunft des Fuldaer Wahlkreisabgeordneten Michael Brand könnten hier weitere Investitionen in Millionenhöhe folgen.

„Der Standort in Hünfeld gehört zu den Besten in Deutschland - zentrale Lage, gutes Personal, hohe Professionalität und Motivation“, lobte Michael Brand die Bundespolizei bei einem Standortbesuch diese Woche in der Konrad-Zuse-Stadt.

Als „zuverlässigen Freund und Unterstützer des Standortes“ begrüßte Dr. Jan-Peter Germann, stellv. Abteilungsführer der Hünfelder Truppe, den Abgeordneten, der sich unter anderem einen eigenen Eindruck über die Bauarbeiten am neuen Polizeitrainingszentrum verschaffen wollte. Bis Mitte Dezember sollen die Arbeiten beendet sein, so dass es zukünftig optimale Ausbildungsmöglichkeiten in Hünfeld gibt.

(Bild links) Konzentrierte Blicke: MdB Michael Brand macht sich vor Ort ein Bild über den Neubau des neuen Polizeitrainingszentrum. Rechts hinten Hünfelds Stv. Abteilungsführer Dr. Jan-Peter Germann, daneben; Frank Martini, Vorsitzender des Personalrates; Helmut Spanel, Stabsbereichsleiter Zentrale Dienste, Polizeihauptkommissar Jürgen Bohl, und Uwe Hoffmann, Beauftragter für das Polizeitraining der Bundespolizeiabteilung Hünfeld

Der Bund investiert dafür über 1,3 Millionen EURO. In der kommenden Woche wird außerdem mit der Komplettsanierung der Laufbahn und der Sportanlage begonnen mit Investitionen von rund 600.000 EURO. „In Hünfeld tut sich eine Menge, auch Dank der sehr aktiven Unterstützung von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere“, so Brand. Im vergangenen Jahr wurden 3 hochmoderne Wasserwerfer in Dienst gestellt und 2017 wird eine der bundesweit 5 robusten Anti-Terror-Einheiten in Hünfeld stationiert. Die zusätzliche Einheit bedeutet einen Personalaufwuchs von circa 50 Personen. Derzeit läuft die Bewerbungsphase, im ersten Halbjahr 2017 wird die Ausbildung beginnen.

„Unser Standort in Hünfeld wächst, Ausstattung und Ausbildung werden verbessert“, so Brand. „Und es gibt gute Gründe, warum der Bund so viel investiert. Die Sicherheitslage verändert sich seit Jahren, darauf hat die Politik reagiert.“ In der Sitzungswoche im November werde der Deutsche Bundestag noch einmal zusätzliche Stellen für die Bundespolizei verschließen, so dass bis 2018 insgesamt über 4.300 neue Kräfte eingestellt werden sollen, bis 2020 soll ein Aufwuchs auf über 7.000 Stellen erreicht werden.

„Die Kraftanstrengung ist erforderlich, denn die Bundespolizei leistet enorm viel, für Sicherheit bei kritischer Infrastruktur wie Bahnhöfen und Flughäfen, Terrorabwehr, Großdemonstrationen, gegen links- wie rechtsextreme Gewalt, international organisierte Kriminalität“, so der CDU-Politiker.

Wie MdB Brand mitteilte, sind sogar weitere Investitionen am Hünfelder Standort in Planung wie eine Sanierung der Standortschießanlage (rund 600.000 EURO) und der mögliche Neubau einer Raumschießanlage (rund 3 Mio EURO). Bei Gesprächen mit der Spitze des Bundesinnenministeriums setzt sich der Abgeordnete dafür ein, dass der Aufwuchs des Standortes mit seinen derzeit 518 Mitarbeitern weitergeht. Diskutiert wurde auch über einen Ausbau des Hubschrauberlandesplatzes. Nach Brands Ansicht sollten außerdem alle Einsatzkräfte der Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft eine Erschwerniszulage von monatlich 150 EURO erhalten.

„Die Bundespolizei hat alle Unterstützung verdient“, so Brand. „Wie Polizei, Bundeswehr oder Nachrichtendienste sorgt sie mit hoher Professionalität für unser aller Sicherheit“. Die Führung der Bundespolizei in Hünfeld dankte dem Abgeordneten für „das stets offene Ohr, regelmäßige Besuche und Unterstützung“. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, wir wissen das zu schätzen“, sagte Germann abschließend.