"Lange Lebensdauer, gutes Recycling und sinkender Energieverbrauch"

06.04.2017

Michael Brand informiert sich bei Unternehmen Klüber-Aluminium in Burghaun

„Lange Lebensdauer, gutes Recycling und sinkender Energieverbrauch”, so beschreibt der osthessische Bundestagsabgeordnete Michael Brand bei einem Besuch der Firma Klüber Aluminium Partner GmbH & Co.KG in Burghaun-Steinbach die ehrgeizigen Herausforderungen der Aluminiumproduktion in Deutschland. Brand war „bewusst vor Ort in den Betrieb gekommen, um neue Entwicklungen zu einem echten Wertstoffkreislauf für Alu-Material zu erfahren“. Brand selbst war mehrere Jahre zuständiger Berichterstatter im Umweltausschuss für Recycling und Kreislaufwirtschaft.

Klüber-Aluminium fertigt für Kunden im gesamten Bundesgebiet Fenster-, Fassaden- und Bauelemente aus Aluminium. Derzeit erfüllt das 2010 gegründete Unternehmen mehrere Aufträge öffentlicher und privater Auftraggeber in der Region, einen weiteren Schwerpunkt bildet die Abwicklung von Hotels und Logistikhallen mit Fenster-, Fassaden- und Brandschutzelementen aus Aluminium im gesamten Bundesgebiet. Neben der Unternehmensentwicklung und der Beschäftigungssituation in seinem Wahlkreisunternehmen interessierten den MdB Michael Brand besonders der umwelt- und ressourcenschonenden Einsatz sowie die Recyclingfähigkeit des Werkstoffs Aluminium im Hochbau.

Zur Beantwortung seiner Fragen nahm der Vorstandsvorsitzende des Verbandes „Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau“, Walter Lonsinger, an dem Gespräch bei Klüber-Aluminium teil. Die Recyclingfähigkeit von Aluminium werde, so Brand nach dem Besuch in Burghaun-Steinbach, bei Bauherren und Auftraggebern vielfach unterschätzt.

Hagen und Jan Niklas Triesch von der Betriebsleitung Klüber-Aluminium, erläuterten dem Abgeordneten Brand, Burghauns Bürgermeister Simon Sauerbier sowie Jürgen Weber, dem Vorsitzenden Mittelstandsvereinigung „Hessisches Kegelspiel“ die Bedeutung von Aluminium in der modernen Fenster- und Fassadentechnik. In der Fertigungshalle des Unternehmens informierte sich Brand in Gesprächen mit Mitarbeitern über aktuelle Aufträge und Fragen der Fertigungstechnik. „Es ist immer wieder beeindruckend, was unser Mittelstand alles hinbekommt“, so Brand und dankte den Familienunternehmen Klüber wie den Beschäftigten für ihre Leistung.

Geschäfts- und Betriebsleitung des Unternehmens setzen sich seit Jahren für die Verwendung von Aluminium aus zertifizierten Recyclingprozessen ein. "Wir zertifizieren diesen Kreislauf, sorgen damit für ein höchst anspruchsvolles Recycling und verhindern den Abfluss des wertvollen Materials in andere Länder außerhalb Europas," erklärte AUF-Vorstand Walter Lonsinger . Bei der Verwendung von recyceltem Aluminium wird gegenüber der Herstellung von neuem Aluminium aus Bauxit mittels Elektrolyse bis zu 95 Prozent Energie eingespart. Lonsinger kritisierte, dass die Umwelt- und Ressourcenschonung bei Aluminiumbauteilen aus geschlossenen Recyclingprozessen in den Umwelt-Produktdeklarationen für Bauprodukte noch nicht hinreichend berücksichtigt werden und bat Brand um Unterstützung dieses Anliegens gegenüber den zuständigen nationalen und europäischen Institutionen.