Klares Wort zur rechten Zeit

21.02.2015

Der Namensbeitrag ist am 21./22. Februar in "Fulda aktuell" erschienen:

Die Mühe der Überzeugungsarbeit hat sich gelohnt: auch Ministerpräsidenten Volker Bouffier hat unmissverständlich klargemacht, dass es für die Trassenführung von SuedLink eine seriöse Begründung geben muss, um die Menschen und die Landesregierung zu überzeugen.

Zudem hat auch er angemahnt, dass bei der Trassenführung endlich ernsthaft die sogenannte Ost-Variante über Thüringen geprüft werden muss, die von SuedLink-Betreiber TenneT sträflich vernachlässigt wurde.

Dass sich Hessen nun in den Chor derjenigen einreiht, die für eine seriöse Planung der wichtigsten Nord-Südtrasse der Energiewende, und im Übrigen auch für eine ernsthafte Beteiligung der Betroffenen eintreten, ist ein starkes Pfund für unsere Seite. Niemand ist gegen eine vernünftige Energiewende. Alle wollen unabhängiger werden von Öl und von Kernkraft.

Dass dies aber kein Freibrief sein kann dafür, dass man ohne Rücksicht auf Verluste fröhlich durch die Landschaft plant und ernsthafte Bedenken und wichtige Erkenntnisse vom Tisch wischt, das ist mit dem Wort des Ministerpräsidenten nun klar. Und alle diejenigen, die ein ernsthaftes Interesse am Erfolg der Energiewende haben, tun gut daran, diese wichtigen Hinweise ernstzunehmen.
Die aktuelle massive Kritik der Bundesnetzagentur ist eine schallende Ohrfeige für TenneT. Sie belegt, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Und dass wir mehr werden, die auf seriöse Planung Wert legen.
Seit Monaten haben wir dafür gearbeitet, dass sich unsere Erkenntnisse auf möglichst allen Ebenen durchsetzen: im Bundeswirtschaftsministerium, bei der Bundesnetzagentur, und auch bei der hessischen Landesregierung. Zuvor waren wir beim Betreiber TenneT auf völlig taube Ohren gestoßen. Nun ist die Bundesnetzagentur dran. Sie gibt die Prüfaufträge, sie entscheidet den Trassenverlauf. Die Länder reden dabei ein gewichtiges Wort mit. Gut, dass der Ministerpräsident sich klar positioniert.