"Hilfe in der Not – nicht Hilfe zum Tod" - Vortrag und Diskussion in Kirchhain

02.09.2015
Veranstaltung

"Hilfe in der Not – nicht Hilfe zum Tod
Ethische und rechtliche Grenzfragen zur Sterbehilfe am Lebensende"

"Hilfe in der Not – nicht Hilfe zum Tod
Ethische und rechtliche Grenzfragen zur Sterbehilfe am Lebensende"

Vortrag und Diskussion mit
Michael Brand, Mitglied des Deutschen Bundestages

Mittwoch, 2. September 19.00 Uhr
Evangelisches Altenhilfezentrum Haus Elisabeth,
Mozartstraße 9 , Kirchhain

Es werden vier Formen der Sterbehilfe unterschieden: die aktive, die passive, die indirekte Sterbehilfe und die Beihilfe zum Suizid. Die aktive Sterbehilfe ist die be­wusste Tötung eines Patienten.  Sie ist in Deutschland eine Straftat. Die passive Sterbehilfe dagegen ist die Unterlassung lebens­erhaltender Maßnahmen,  die den Tod hinaus­schieben, aber nicht mehr aufhalten können. Un­ter indirekter Sterbehilfe ist die Verabreichung palliativmedizinischer Medikamente mit lebens­verkürzenden Nebenwirkungen zu verstehen. Der assistierte Suizid schließlich ist die Bereit­stellung eines tödlichen Medikaments, das der Patient selbst einnehmen möchte, um daran zu sterben. Der Bundestag diskutiert derzeit u.a. die Frage, wie die ärztliche Beihilfe oder die Beihilfe naher Angehöriger zum Suizid rechtlich und ethisch bewertet werden soll. Im November soll dazu ein Gesetz verabschiedet werden. Michael Brand stellt die verschiedenen Gesetzesent­würfe, die zur Abstimmung stehen, vor und erläu­tert seinen eigenen parteiübergreifenden Ent­wurf.

Eine Veranstaltung des Kirchenkreises Kirchhain in Kooperation mit dem Evangelischen Altenhilfe­zentrum Haus Elisabeth, Kirchhain.

(Text: Kirchenkreises Kirchhain)

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