Gute Gesundheit im ländlichen Raum

12.07.2019
Kolumne

Die Kolumne "BRAND AKTUELL" ist am 13./14. Juni 2019 in der Wochenzeitung FULDA AKTUELL erschienen.

Obwohl jedermann weiß, dass die Kosten im Gesundheitswesen bei einer Gott sei Dank immer gesünder älterwerdenden Bevölkerung besonders im Blick sein müssen, wenn wir auch in den kommenden Jahrzehnten volle gesundheitliche Versorgung garantieren wollen, so gibt es doch immer wieder auch gezielte Hilfe für bestimmte Bereiche in der Gesundheitsversorgung.
So konnte ich dieser Tage die erfreuliche Entscheidung von Gesundheitsminister Jens Spahn mitteilen, dass sowohl im Vogelsberg als auch in Fulda Krankenhäuser mit einer dauerhaften Förderung des Bundes rechnen können. Hinzu kommen am Klinikum in Fulda hohe Investitionen des Landes, um das neue OP- und Notfallzentrum, also die Notfallaufnahme, zu errichten und jetzt zu starten.
Natürlich wird unser Gesundheitswesen, dass zu den besten und auch zu den teuersten der Welt zählt, nicht von einer einzelnen Förderung gerettet oder von einer nicht erfolgten Förderung untergehen. Und es bleibt richtig, dass wir nicht alle Leistungen in allen Krankenhäusern zugleich anbieten können, wenn wir insgesamt allen Patientinnen und Patienten dieses hohe Niveau an Gesundheitsleistung erhalten wollen. Gleiche Versorgung in Krankenhäusern nebeneinander ist nicht sinnvoll und kann auf Dauer nicht finanziert werden. Gute Krankenhausplanung ist dazu da, Allgemeinversorgung wie Versorgung mit Spezialisten verfügbar zu halten.
Die neue jährliche Förderung von je 400.000 Euro für das Klinikum Gersfeld und auch für das Medizinzentrum Eichhof in Lauterbach sind dabei kein Pappenstiel. Jeder Euro ist hier gut und sinnvoll investiert, um auch im ländlichen Raum und eben nicht nur in den Ballungszentren eine hochqualifizierte gesundheitliche Versorgung auf Dauer abzusichern.
Diese dauerhafte Förderung durch den Bund ist auch ein Statement: Es wird trotz wichtiger Investitionen in allerlei Bereiche das zentrale Thema Gesundheit keineswegs vergessen.
Das ist richtig so, und das schafft Vertrauen. Gerade für diejenigen, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Und für ländlichen Regionen ist es ebenfalls ein wichtiges Signal: Ihr seid nicht zurückgelassen, wir stehen auch für Euch in der Verantwortung.