Als Zeichen der Solidarität und für Menschlichkeit

10.03.2023
Beitrag

Schlitz hisst Flagge für Tibet

Die Stadt Schlitz beteiligt sich in diesem Jahr wieder an der Kampagne der Tibet Initiative Deutschland. Bürgermeister Heiko Siemon und Bundestagsabgeordneter Michael Brand hissten zum internationalen Aktionstag am Schlitzer Rathaus symbolisch die Flagge, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen.

Aktuell steht der Krieg im Osten Europas im Blickpunkt der Medien. Doch gibt es auch an anderen Orten auf der Welt Besetzungen und viel Leid durch Unterdrückung und andauernde Verletzungen der Menschenrechte, wie in Tibet.
Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959, den die chinesische Besatzungsmacht blutig niederschlug. Seit 1996 setzen an diesem Tag Städte deutschlandweit ein Zeichen für die Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ beteiligen. Bundesweit nehmen hunderte Städte an der Aktion teil.

Schlitz beteiligt sich seit 2012 an dem Aktionstag und hisst auch in diesem Jahr wieder die tibetische Flagge am Rathaus, um ein Zeichen für Frieden und Menschenrechte weltweit zu setzen“, sagt Bürgermeister Heiko Siemon.

„Die neuen Schreckensmeldungen, dass China laut UN-Experten bis zu einer Million Kinder tibetischen Familien entreißt und in Internate zwingt, um die Kinder mit Sprache und Kultur der Han-Chinesen zu indoktrinieren, statt den Kindern ihre Familien, ihre Sprache und ihre Kultur zu belassen, muss zu einem Aufschrei der zivilisierten Welt führen“, sagte der heimische Bundestagsabgeordnete Michal Brand, der als Vorsitzender der fraktionsübergreifenden Tibet-Parlamentsgruppe im Deutschen Bundestag vorsteht. „Die deutsche und europäische Politik muss mit Verbündeten in der Welt den Machthabern in Peking ein Stoppschild setzen – gegen Aggresssion im eigenen Land und auch gegenüber uns.“

Brand lobt: „Es ist klasse, dass die Stadt Schlitz mit dem Hissen der Tibet-Flagge ein sichtbares Zeichen der Solidarität setzt. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott. Man darf nicht glauben, dass selbst dieses Zeichen der kommunalen Solidarität der Kommunistischen Partei egal wäre. Umso wichtiger ist es Flagge zu zeigen.“

Die Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland, Tenzyn Zöchbauer, erklärt: „In Tibet ist die tibetische Flagge verboten. Jeglicher Widerstand wird unterdrückt: Erwachsene landen im Gefängnis, Kinder auf Zwangsinternaten. Die Verbrechen der chinesischen Regierung dürfen wir niemals vergessen, deshalb zeigen wir am 10. März Flagge für Tibet“.

Dieses Jahr findet die Tibet-Flaggenkampagne unter dem Motto „Tibet, wir sind bei dir“ statt. Die Tibet Initiative Deutschland fordert von der Bundesregierung eine menschenrechtsbasierte China-Strategie, die auch grundlegende Rechte von Tibeter*innen schützt.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.tibet-flagge.de