Wichtige Investition: Internet vor Ort

09.08.2019
Kolumne

Die Kolumne "BRAND AKTUELL" ist am 10./11. August 2019 in der Wochenzeitung FULDA AKTUELL erschienen.

Dialog zwischen Bürgern und Politik: Das wird oft als nicht gut bezeichnet. Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Michael Ruhl und dem Vize-Landrat des Vogelsbergkreises, Jens Mischak, haben wir nun einmal mehr unter Beweis stellen können, dass es auch anders, und in bester Weise geht.

Bei einem Bürger-Frühschoppen wurde in über zweieinhalb Stunden, und noch darüber hinaus, eine ganze Latte an Themen besprochen, von Bundespolitik bis kommunale Fragen vor Ort. Probleme wurden nicht ausgespart, sondern klar und konkret miteinander besprochen. Nicht immer gibt es die Lösung sofort und für alle, aber: Dranbleiben zählt. Klar ist: Unsere Dialog-Tour in kleine Orte geht weiter.

Auch im Vogelsberg sind Internet und Mobilfunkabdeckung in einigen Ecken mit „Katastrophe“ korrekt beschrieben. Viele, darunter auch ich, drängen gegenüber den Verantwortlichen immer wieder auf Besserung. Das ist oft sehr zäh, wenn es nicht um lukrative Märkte wie Frankfurt, sondern um unser Osthessen geht.

Es ist nicht alles schlecht, es gibt sie, die wirklich guten Nachrichten. Eine solche ist die Investition von 20 Millionen Euro in unsere Schulen im Kreis Fulda. Gerade gab es den 1. Spatenstich in Hünfeld an der Konrad-Zuse-Schule. Alle 61 Schulen im Kreis Fulda werden 2021 ans schnellste verfügbare (Glasfaser-)Internet angebunden, um unseren Kindern alle Möglichkeiten zu eröffnen, die das Internet für schulische Ausbildung zur Verfügung stellt.

Dazu hat der Bund im Digitalpakt mit den Ländern noch einmal viel Geld zur Verfügung gestellt. Allein im Landkreis Fulda gibt es über 50 Prozent (11 Mio. Euro) für die eigentlich kommunal zu finanzierende Aufgabe. Der Grund: Deutschland hat kaum eigene Rohstoffe, aber wir haben den Rohstoff kluger Köpfe. Damit wir auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt werden, sollen unsere Kindern die besten Möglichkeiten zur Nutzung des Internets erhalten.

Wenn wir dann noch hinbekommen, dass die Kinder auch zu Hause, natürlich auch die Eltern, der Mittelstand und alle anderen, das Internet in zeitgemäßer Geschwindigkeit nutzen können, dann haben wir nicht nur für den Standort Deutschland was getan. Hier bei uns haben wir Lebensqualität, und nicht zuletzt Chancen für Arbeitsplätze verbessert. Daran lohnt sich zu arbeiten, im Dialog und gemeinsam, bis wir das Ziel erreicht haben.

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